Effektivitätstest: IAS 39
Für den gemäß IAS 39.AG105 erforderlichen prospektiven Effektivitätstest (PET), ist einmalig am Abschlussstichtag nachzuweisen, dass sich die Änderungen der Fair Values bzw. Cashflows aus Grundgeschäft und Sicherungsinstrument in der Zukunft kompensieren werden. Prospektive Effektivität liegt vor, wenn sich die Fair Value (FV)-Veränderung des Grundgeschäfts im Verhältnis zur FV-Veränderung des Sicherungsinstruments (oder vice versa) in einer Bandbreite von 90% bis 110% bewegt. Hierzu werden in der Praxis entweder ein historischer Abgleich oder Sensitivitätsanalysen angewendet. Zu jedem Bilanzstichtag ist zudem im Rahmen des retrospektiven Effektivitätstests (RET) die Effektivität ex post nachzuweisen. Die retrospektive Effektivität ist innerhalb einer Bandbreite von 80% bis 125% gegeben. Hierzu werden in der Praxis entweder die Dollar-Offset-Methode oder aber Regressionsanalysen eingesetzt. Unter bestimmten Voraussetzungen, kann auch das vereinfachtes Verfahren Anwendung finden.
Hier finden Sie weitere Definitionen & Bedeutungen von Fachbegriffen der Bilanzierung von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 (und HGB).
« Zurück zum Glossar Index